Die Welt des Schlafes

Gesunder Schlaf

Fast ein Drittel unseres gesamten Lebens verbringen wir im Bett, denn Schlaf ist für den menschlichen Körper nicht nur eine normale Ruhephase, sondern während Sie vielleicht denken, dass Ihr Körper sich eine Pause gönnt, ist dieser in einem hochaktiven Zustand. 
 

Warum brauchen wir eigentlich Schlaf?

 

Im Schlaf finden im Körper lebenswichtige Prozesse statt, die sehr wichtig für die Funktionserhaltung und Entwicklung des Gehirns und für das Verarbeiten und Erlernen von neuem Wissen sind. Wussten Sie, dass Sie im Schlaf genau so viel Sauerstoff verbrauchen wie, wenn Sie wach sind? Im Schlaf wird das Immunsystem gestärkt, da sich Abwehrzellen vermehren und auch Ihre Energiereserven werden aufgefüllt. Im Durchschnitt sinkt die durchschnittliche Schlafenszeit eines Menschen von ca. 17 Stunden als Neugeborener auf etwa 5 1/2 bis 6 Stunden als Erwachsener.

Was ist gesunder Schlaf?

 

Kurz gesagt bedeutet gesunder Schlaf, schnell einschlafen zu können und nicht vorzeitig oder zwischendurch aufzuwachen, also im Grunde, die Nacht durchzuschlafen. 
Das schwierige hierbei ist, Sie können Schlaf nicht erzwingen, normalerweise lässt der Körper uns in Form von Müdigkeit wissen, dass er seine Energiereserven auffüllen will. Dies nennt man in der Fachsprache Schlafdruck. Hinzu kommt, dass unser Schlafrhythmus durch Hormone kontrolliert wird. Während des Tages, produziert der Körper Serotonin, welches auch als Wachhormon bezeichnet wird. In der nächtlichen Dunkelheit produziert er Melatonin, das Schlafhormon. Dadurch werden wir tagsüber wach und abends müde. Gesunder Schlaf hängt auch viel von der inneren Uhr ab. Diese bestimmt, wann Sie schlafen gehen oder aufstehen, also ein gesunder Schlafrhythmus ist sehr wichtig. 

Wie viel Schlaf wird als gesund bezeichnet?

 

Menschen benötigen unterschiedlich viel Schlaf. Die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren wie z.B. erblichen Veranlagungen, der aktuellen Jahreszeit oder dem Stress im Beruf ab. Laut einiger Umfragen, schlafen Erwachsene Menschen in Mitteleuropa ca. sieben bis acht Stunden pro Nacht, aber jede Länge zwischen fünf bis neun Stunden bezeichnet man als normal. Aber was ist heute schon normal. Machen Sie sich keine Sorgen, falls Sie nicht in diesem Bereich liegen, Sie haben nicht gleich eine krankhafte Schlafstörung. Auch wenn Sie mal beim Umdrehen im Bett aufwachen, geht davon die Welt nicht unter, um ehrlich zu sein ist dies sogar ganz normal. Entscheidend ist, wie es Ihnen mit der Dauer Ihres Schlafes am nächsten Tag geht, denn auch mit vier Stunden Schlaf, können Sie eine Person sein, für die diese Menge an Schlaf ausreichend ist.

Wie weiß ich, wie viel Schlaf ich benötige?

 

Die beste Zeit, um sich diese Frage selbst beantworten zu können, sind die Ferien, bzw. der Urlaub. Gehen Sie einige Tage zur selben Zeit ins Bett und stehen Sie erst auf, wenn Sie sich wach und ausgeschlafen fühlen. Die Dauer des Schlafes sollten Sie jedes Mal notieren und nach ein paar Tagen haben Sie den perfekten Zeitraum für Ihren Körper gefunden. Die Dauer dieses Schlafes, sollte auch während der Arbeitswoche eingehalten werden, denn bekanntlich arbeitet man ausgeschlafen besser.  

Wie erreiche ich einen gesunden Schlaf?

Gesunder und guter Schlaf ist wichtiger, als langer Schlaf. Deshalb folgen nun unsere Tipps und Tricks, die Ihnen beim Ein- und Durchschlafen helfen:
Ein verdunkeltes Zimmer ist besonders wichtig, gerade im Sommer, wenn die Sonne schon früh aufgeht. Entfernen Sie zusätzlich andere Lichtquellen aus Ihrem Schlafzimmer, um für ein optimales Umfeld zu sorgen. 
Falls Sie in der Nacht aufwachen sollten, dann schauen Sie niemals auf Ihr Handy oder auf Ihren Wecker. Das Blaulicht sorgt dafür, dass sie schlechter einschlafen können, da dem Körper signalisiert wird, dass es noch taghell ist und somit kein Melatonin ausgeschüttet werden soll. Legen Sie Ihr Handy, am besten so weit wie möglich von Ihrem Bett entfernt ab und drehen Sie Ihren Wecker um.
Lüften Sie Ihr Zimmer gründlich vor und nach dem Schlaf. Das optimale Schlafklima erreichen Sie durch Stoßlüften und dies bedeutet nicht, dass Sie ihr Fenster die ganze Nacht geöffnet haben. Lüften Sie Abends, vor dem Schlafen gehen und morgens, nach dem Aufwachen, einmal gründlich zwischen 5 und 10 Minuten Ihr gesamtes Schlafzimmer durch. Damit erreichen Sie einen kompletten Luftaustausch.
Lassen Sie nachts die hellen Lampen aus. Helles Licht beeinträchtigt Ihre innere Uhr und so denkt der Körper, dass er aufstehen muss, sodass Sie ganz aus Ihrem Schlafrhythmus kommen. Benutzen Sie lieber eine gedimmte Lampe, die eher schummriges Licht liefert.
Schlafen Sie nicht zu viel. Aktuelle Studien haben ergeben, dass Menschen, die vergleichsweise länger schlafen, deutlich häufiger von Schlaflosigkeit geplagt sind, als Menschen mit weniger. Schlafen Sie also nur, wenn Sie wirklich müde sind. Gesund schlafen, bedeutet nicht, unbedingt lange zu schlafen.
Kein Sport vor dem Schlafen gehen. Sport ist zwar gesund, jedoch nicht kurz vor Ihrer Bettruhe. Starke Anstrengung regt den Stoffwechsel an, aktiviert das Nervensystem und beschleunigt den Puls. Ihr Körper ist also in einer hohen Leistungsbereitschaft. Bis Ihr Nervensystem wieder heruntergefahren ist, vergehen in der Regel einige Stunden. Am besten treiben Sie am frühen Abend Sport und powern sich dort aus, dann sind sie abends auch müde und kaputt.
Dann schlafen sie besonders gut.


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